Leicht gesagt: Dass die heutige Misere in Sachen Rassismus und White-Privilege-Kultur keine wäre, hätten nur die 68er von einst besser gekämpft. So heißt es bei vielen, die jung sind und heutige soziale und kulturelle Kämpfe bestreiten. Aber darf man sich das ernsthaft wünschen – eine linke Welt, die in Erfüllung gegangen ist? Kann man Stichworte wie Pol Pot, Gulag oder eine Welt der Meinungsdiktaturen einfach ausblenden? Hätte Politik gegen die Klimakrise in sozialistischen Verhältnissen eine günstigere Chance? Und was war das mit der Diskursfreiheit?
Fragen über Fragen, die einer mit entsprechendem Alter einschätzen wird: Daniel Cohn-Bendit, Filmemacher, früher Politiker der Grünen im EU-Parlament und Star des Mai ’68 in Paris, ist noch immer aktiv und woke: Er erzählt im Gespräch mit taz-Redakteur Jan Feddersen, was es mit einer solchen Kritik auf sich hat.
Daniel Cohn-Bendit, Jahrgang 1945, ist jüdisches Kind von, den Nationalsozialismus in Frankreich überlebenden, Eltern aus Frankfurt; er war Ende der sechziger eine der entscheidenden Figuren der Mainunruhen in Paris; er war viele Jahre Abgeordneter der Grünen im EU-Parlament und arbeitet inzwischen als Filmautor und Journalist.
Jan Feddersen, Jahrgang 1957, ist taz-Redakteur und Kurator des taz lab wie des taz Talk.
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