Produzieren wir durch die veränderte Lebensrealität mehr Müll? Die Corona-Pandemie ist eine Ausnahmesituation, die das Leben vieler auf den Kopf gestellt hat. Was bedeutet das für uns als Gesellschaft – und was für unsere Umwelt und die Klimakrise?
Manche Lebensbereiche verzeichnen deutliche Einsparungen von CO2-Emissionen, Energie- und Abfallaufkommen. An anderen Stellen verbrauchen die Menschen jedoch mehr. Inwiefern hat sich durch die Pandemie umweltschädliches Verhalten lediglich verschoben?
Durch Homeoffice steigt das Müllaufkommen in Privathaushalten. Geschlossene Restaurants und Bars, die derzeit nur Take-Away und To-Go anbieten sowie die Sorge um die Hygiene befeuern verstärkt die Einweg-Problematik. Auch geschlossene Läden verleiten vermehrt zu Online-Bestellungen. Dabei ist unverpackt einkaufen – insofern Hygieneabläufe und -vorgaben eingehalten werden – weiterhin unbedenklich möglich.
Wie das geht, was es dafür braucht und ob wir das Müllproblem in den Griff bekommen können, werden in diesem Gespräch im Fokus stehen. Zero Waste ist nicht nur eine Bewegung, sondern auch Lebensphilosophie. Was vielen nicht klar ist: Es geht um mehr als Müllvermeidung und Ressourcenschonung.
Der gemeinnützige Verein Zero Waste e.V. setzt sich für die Förderung des Umweltschutzes und der Umweltbildung ein. Konkret möchte der Verein jede*n für ein nachhaltigeres Leben im Sinne der Zero-Waste-Philosophie und angrenzenden Themen inspirieren und befähigen.
Anna Dittrich ist seit Anfang 2020 im Zero Waste Verein aktiv. Sie ist selbständige Designerin und Künstlerin mit Fokus auf Raum- und Kommunikationsdesign zu gesellschaftlich relevanten Themen. Durch ihre Arbeit möchte sie Bewusstsein, Empathie und Verständnis für Menschen, Kulturen und die Umwelt schaffen. Aktuell unterstützt sie außerdem im Rahmen eines ökologischen Bundesfreiwilligendienstes die Stiftung Naturschutz Berlin in der Öffentlichkeitsarbeit.
Julia Seiffert ist Dozentin und Koordinatorin eines Mentoring-Programms an der Universität Potsdam, Mutter von zwei Kindern und seit 2019 im Zero Waste Verein aktiv sowie Mitglied des Vorstandes. Sie konzipiert Workshops zu Nachhaltigkeitsthemen, in denen „Öko sein” nicht als Trend, sondern als bewusster Lebensstil verstanden werden darf. Sie ist überzeugt, dass Spaß an Veränderung auch ohne „erhobenen Zeigefinger” möglich ist.
Klaudia Lagozinski ist taz lab-Redakteurin, studiert im Master Kulturjournalismus an der Universität der Künste in Berlin und schreibt als freie Autorin für tip Berlin. Kleidung und technisches Equippment kauft sie grundsätzlich gebraucht - als Versuch, ihren eigenen Konsum einzudämmen.
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