Der für Donnerstag, 18. März um 18 Uhr in der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Bergen geplante Kreuzweg der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Eichstätt findet wie so viele Dinge in der gegenwärtigen Zeit nur im virtuellen Raum statt. So werden sich viele Mitglieder der KAB und zahlreiche weitere Gläubige an diesem Abend im Internet versammeln und eine virtuelle Gebetsgemeinschaft bilden.
Der Diözesanpäses der KAB, Dr. Konrad Willi, und der Diözesanvorsitzende, Andreas Holl, haben vor Ort in der Krypta der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz am dortigen Kreuzpartikel den Kreuzweg vor der Videokamera aufgenommen. Unterstützt wurden sie dabei von Amélie Staats aus Joshofen an der Harfe. Die Aufzeichnung wird zur ursprünglich geplanten Zeit als "YouTube-Premiere" unter der Adresse www.arbeitnehmer-kreuzweg.de gestartet und ist anschließend weiterhin verfügbar.
Das ehemalige Benediktinerinnenkloster in dem heute zu Neuburg an der Donau eingemeindeten Ort Bergen wurde 976 von Wiltrud, der kinderlosen Witwe des Bayernherzogs Berthold gegründet. Zur Klostergründung erhält die Gründerin einen Partikel des heiligen Kreuzes. 1542 wird das Kloster durch den protestantischen Pfalzgrafen Ottheinrich aufgehoben. Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm übergab das Kloster nach der Rekatholisierung 1635 den Neuburger Jesuiten. Diese bauten die Wallfahrt zum Kreuzpartikel aus und errichteten 1755 die heutige Kirche, die sich in die romanischen Bauteile aus dem 12. Jh. einfügt. In den Glanzzeiten der Wallfahrt (1710 bis 1730) pilgerten bis zu 116 Pfarreien zur Wallfahrt nach Bergen. Im Jahr 2020 erteilte Bischof Gregor Maria Hanke die Erlaubnis, den in früheren Zeiten bereits gebrauchten Titel "Münster" für die Pfarr- und Wallfahrtskirche wieder zu verwenden.