Karim El-Gawhary im Gespräch mit Beate Seel über sein neues Buch „Repression und Rebellion".
Kein deutschsprachiger Korrespondent erklärt uns die arabische Welt verständlicher, lebendiger und menschlicher als er. Seit drei Jahrzehnten arbeitet Karim El-Gawhary als Nahostkorrespondent der taz in Kairo. Die taz-Mitgründerin und ehemalige Auslandschefin Beate Seel spricht mit ihm über sein neues Buch „Repression und Rebellion".
In Ägypten herrscht das Militär, in Syrien ein Massenmörder, Libyen versinkt im Chaos und die Golfstaaten werden weiter autokratisch regiert. Ein scheinbar düsteres Fazit der Arabellionen vor 10 Jahren. Karim El-Gawhary schildert wie Veränderungen blockiert werden, wie der Kampf um Einfluss. Und wie Europa die Lektion, dass arabische Autokratien Terror und Flüchtlinge produzieren, noch immer nicht gelernt hat. Doch schon haben in Algerien, im Sudan, im Libanon und im Irak die Arabellionen 2.0 begonnen.
Das unselige arabische Dreigespann: Armut, Ungleichheit und Machtlosigkeit treibt die Menschen erneut auf die Barrikaden. Die soziale Frage drängt sich immer mehr in den Vordergrund. Und auf all das setzt sich die Corona-Pandemie und verschärft die Krise. Die arabische Welt befindet sich im Wettlauf zwischen Repression und Rebellion. Die einen haben die Macht, die andern fast nichts mehr zu verlieren.
Das Buch von Karim El-Gawhary ist im Kremayr & Scheriau Verlag erschienen.
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