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Experiment zur Relativitätstheorie

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Gespiegelt von terrax-cc.zdf.de Lizenz: CC BY 4.0 ZDF/scobel/xkopp/Bianca Zarandi/Maximilian Mohr


Ist Masse so stark krümmbar, dass sich eine Art Tunnel von einem Ort in der Raumzeit zu einem anderen bilden kann? Die Gleichungen der Relativitätstheorie lassen die Existenz solcher Wurmlöcher zu. Damit wären Zeitreisen theoretisch denkbar.


Einstein sagt: Zeit ist untrennbar mit dem Raum verbunden. Gemeinsam bilden sie die vierdimensionale Raumzeit. Und Zeit ist relativ: Bewegt sich ein Objekt mit hoher Geschwindigkeit in Relation zu einem ruhenden Beobachter, läuft die Zeit im bewegten Objekt langsamer. Die sogenannte Zeitdilatation ist zwar auf der Erde verschwindend gering, doch mit Atomuhren deutlich messbar.

Noch stärker wäre der Effekt, wenn sich ein Raumschiff mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegen könnte. Dann stünde die Zeit im Raumschiff beinahe still. Säße ein Astronaut darin, der einen Zwilling auf der Erde hätte, wäre der Raumfahrer nach seiner Rückkehr biologisch jünger als sein Bruder. Er wäre quasi in die Zukunft gereist – aber eben nur in die seines Zwillings. Was für uns nach Science-Fiction klingt, ist mathematisch durchaus möglich.

Eine Grundlage dafür bietet Einsteins allgemeine Relativitätstheorie: Der Einfluss der Gravitation auf die Zeit. In der Nähe großer Massen dehnt sie sich – und die Raumzeit wird gekrümmt. Je mehr Masse, desto stärker die Krümmung. Aber ist sie auch so stark krümmbar, dass sich eine Art Tunnel bilden kann von einem Ort in der Raumzeit zu einem anderen? Die Gleichungen der Relativitätstheorie lassen die Existenz solcher Wurmlöcher zu. Damit wären Zeitreisen theoretisch denkbar.


Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/teilchen/eine-quantenversion-des-zwillingsparadoxons/

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