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Die Entstehung des Lebens

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Gespiegelt von terrax-cc.zdf.de Lizenz: CC BY 4.0 ZDF/TerraX/R. Schlosshan/F. Haedecke/C. Ruby/F. Wienke/Gruppe 5/Jochen Schmidt


Damit Leben überhaupt entstehen kann, müssen unter günstigen Bedingungen mindestens zusammentreffen: Aminosäuren, Zucker, Basen und Fette. Sie prallen aufeinander, gehen chemische Verbindungen ein, die schnell wieder zerbrechen. Das Spiel wiederholt sich über Jahrmillionen.

Immer wieder entsteht dabei Ribonucleinsäure, RNA, eine enge Verwandte unseres Erbmaterials. Das Ketten-Molekül speichert Informationen, und zwar durch die Reihenfolge, in der die Bausteine auf der Kette angeordnet sind. Fast wie ein chemischer Morse-Code – aber das ist noch kein Leben.

Doch die Kette kann noch mehr: Sie kann sich selbst kopieren. So bleibt der "Code“ erhalten und vervielfältigt sich. Zum "Leben" fehlt noch etwas: ein Schutz gegen die Umwelt, damit die Kette nicht sofort wieder zerfällt. Die Lösung dieses Problems: Eine Fetthülle legt sich um die RNA - fertig ist die erste Zelle.

Luca wird sie genannt - "the Last Universal Common Ancestor": der letzte gemeinsame Urahn aller jemals existenten Lebewesen. Mit einer einzigen Zelle im Meer hat es angefangen, im Laufe von mehr als drei Milliarden Jahren ist daraus die ungeheure Vielfalt geworden, die uns heute umgibt.

Wenn man sich die gesamte Erdgeschichte auf ein Jahr zusammengepresst vorstellt, dann erscheint Luca bereits im Februar. Bis in den Sommer gibt es nichts als einzellige Lebewesen im Meer.

Erst am 20. November im Kambrium explodiert das Leben. Am 29. Dezember trennt sich die Linie von Mensch und Schimpanse. Und Homosapiens betritt den Planeten am 31. Dezember, etwa eine halbe Stunde vor Mitternacht. Wir sind die Neuankömmlinge.

Quelle: https://www.unibe.ch/e796/e800/e10902/e277579/e624394/files624402/up_157_s_12_muehlemann_ger.pdf

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