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Die Bohlensteuer, wem die GEMA wirklich nutzt

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Veröffentlicht am 01.05.2012

Ein Film der Hedonistischen Trickfilm Sektion und ist eine Antwort auf das Video das auf der Gemaseite http://blog.gema.de/blog/beitrag/die-... zu sehen ist. Es geht um die GEMAeinzahler Alex, (ein Rockstar), Susi, (Musikerin und Veranstalterin in einer Person) und Michl (Michl sind wir alle). weitere Infos unter http://www.musiker-online.de/GEMA-und... und natürlich der Jahresbericht der GEMA..... btw. das Musikgeplätscher wurde live zum Video eingespielt... - Danke

viel Vergnügen wünscht die Hedonistische Trickfilm-Sektion

Verdient die GEMA die Bezeichnung Bohlensteuer?

In dem Video versucht die „Hedonistische Trickfilm-Sektion" diese Behauptung zu untermauern und wird sich vermutlich den Vorwurf der verkürzten GEMA-Kritik von Seiten der GEMA-Profiteure gefallen lassen müssen. Das Video antwortet auf einen Film, der auf dem Blog der GEMA zu sehen ist. Sein Titel „Die Musikindustrie in 5 Minuten" wurde von dem renommierten Designerstudio Simpleshow umgesetzt. Polemisch wird in dieser Videoantwort die Geschichte von Alex nach seinem sogenannten Durchbruch mit der einer nur mittelmäßig erfolgreichen Musikerin verglichen. Es geht um den Vergleich eines der 62.000 angeschlossenen (normalen) GEMA-Mitglieds mit einem der 3200 ordentlichen Mitglieder. Frech rechnen die hedonistischen Autoren die GEMA-Gebühren, die bei einem Konzert von Seiten der Veranstalter fällig sind, den Musikern zu und dieser Kunstgriff erlaubt es ihnen, das Gros der GEMA-Mitglieder als ewige Draufzahler vorzuführen.

Doch ein Blick in den Jahresbericht der GEMA bestätigt, das sich diese mit 24% der Ausschüttungen zufrieden geben müssen, während die im Film als „SUPER"- Mitglieder titulierten 64% einkassieren. Der Hedonistenfilm unterschlägt das soziale Engagement der GEMA gegenüber einigen in Not geratenen Künstlern und dass man nach einigen Jahrzehnten auch als wenig erfolgreicher Musiker den Rang einer ordentlichen Mitgliedschaft (natürlich dann mit bescheidenen Einnahmen) erlangen kann. Es ist dem gewählten Format zu verdanken, dass der Film nicht eine umfangreiche Analyse der GEMA Geschäftsordnung leisten kann und so bleibt auch das umstrittene PRO-Verfahren unerwähnt, das auch innerhalb der GEMA-Gemeinde diskutiert wird. Die Hedonisten hoffen dem Vorwurf der verkürzten GEMA-Kritik von Seiten der GEMA-Skeptikerzu entgehen, indem sie keine gerechteren Verteilungsschlüssel für die GEMA , sondern gleich deren Abschaffung fordern.

Der eingeschobene Hinweis auf ein Bedingungsloses Grundeinkommen entspricht der Positionierung der FilmemacherInnen in der Welt der vielen kleinen künstlerischen Urheber, die sich bei diesem Machwerk sicher amüsieren und bestätigt fühlen. Aus ihrer Perspektive ist der Begriff der Bohlensteuer vermutlich zu rechtfertigen.

Die Musikindustrie und denen, deren Abendgage über einem Hartz-4 Monatssatz liegt, werden die derzeitige Diskussion einfach aussitzen, denn es wird sich wohl in den nächsten Jahrzehnten wenig daran ändern, dass, wie im Film gleich anfangs erwähnt wird, „der Teufel immer auf den größten Haufen scheißt".

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